TRAFFIPAX speedophot

Wie funktioniert das Messgerät?

Radarmessgerät

Das Traffipax Speedophot ist ein Radarmessgerät und kann sowohl in stationären, als auch in mobilen Blitzern eingesetzt werden. Laut Herstellangaben kommt es weiterhin in fahrenden Polizeifahrzeugen zum Einsatz.

Funktionsweise

Das Messgerät arbeitet mit einem Hochfrequenzgenerator, der elektromagnetische Wellen erzeugt, bündelt und sodann aussendet. Sobald diese Wellen auf einen Gegenstand treffen, verändert sich die Frequenz. Wenn die Strahlen auf ein in der Fahrt befindliches Fahrzeug treffen, lässt sich anhand einer Veränderung der Frequenzbereiche dessen Geschwindigkeit ermitteln. Während dieses gesamten Vorgangs sorgt das Traffipx Speedophot für eine Fotodokumentation.

Auswahl des Aufstellungsortes

Gerade beim Aufbau des Messgerätes am Straßenrand passieren aber immer wieder Fehler. Das Radargerät Traffipax Speedophot erfordert nämlich ausweislich seiner Bedienungsanleitung die Beachtung einiger Vorgaben, die bei der Auswahl des Aufstellungsortes zu beachten sind. Insbesondere muss der Mindestabstand zur Fahrbahn eingehalten werden, eine bestimmte Höhe erreicht und der korrekte Winkel zum Messfahrzeug erzielt werden. Schließlich darf das Traffipax speedophot nicht zu eng an parkenden Fahrzeugen und anderen Hindernissen aufgestellt werden, da es andernfalls zu Messfehlern kommen kann.

Großflächige Gegenstände

Messfehler des Traffipax Speedophot können auch dann vorliegen, wenn sich in unmittelbarer Nähe des gemessenen Fahrzeugs großflächige Gegenstände befinden. Bei dem Verkehrsradargerät Traffipax speedophot besteht nämlich wie bei allen Radarmessverfahren das Risiko von sogenannten Reflektions-Fehlmessungen.

Reflektionsmöglichkeiten

Messfehler sind in denjenigen Fällen nicht auszuschließen, wenn die Radarstrahlen des Traffipax Speedophot nicht von dem gemessenen Fahrzeug, sondern von anderen Flächen, insbesondere aus Metall und zum Teil auch von Betonflächen, reflektiert werden, die sich in der Nähe der Messstelle befinden. Auch besteht das Risiko von Reflektionsmöglichkeiten und damit von Messfehlern, wenn gegenüber dem Aufstellungsort des Traffipax speedophot sich z.B. eine Gebäudemauer oder eine Mauerpartie befindet, welche senkrecht zu der vom Fahrzeug reflektierten Strahlung verläuft.

Reflexionen

Die Messwerte können durch solche Reflexionen beeinflusst werden. Aus der Praxis sind zahlreiche solcher Fälle bekannt. Verkehrsschilder, Leitplanken oder auch Fahrzeuge im Begleitverkehr können beispielsweise zu Reflexionen des Radarstrahls und damit zur Verfälschung des Messergebnisses beitragen. In der Praxis ist dann die Rede von Knickstrahl-, Doppel- oder Dreifach-Reflexionen, die zur Addition von tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten und damit zu Messfehlern beim Traffipax Speedophot führen.

Außenkurve nicht gestattet

Geschwindigkeitsmessungen mit dem Verkehrsradargerät Traffipax-Speedophot sind in einer Außenkurve generell nicht gestattet, denn dabei sind Messfehler nicht auszuschließen. Eine solche unzulässige Geschwindigkeitsmessung kann nicht zur Grundlage einer Verurteilung wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung gemacht werden. Da zahlreiche Messfehler des Traffipax Speedophot das Ergebnis verfälscht haben können, lohnt sich oftmals eine Überprüfung.
Als weitere Fehler bei der Geschwindigkeitsmessung – die zumindest Messfehler nicht ausschließen lassen – können auftreten:

  • es fehlen Kalibrierungsfotos zu der Geschwindigkeitsmessung
  • auf dem Bild in der Ermittlungsakte ist ein zweites Fahrzeug ersichtlich, das eine Fehlmessung ausgelöst hat
  • der Eichschein zu dem Messgerät fehlt oder ist nicht mehr aktuell
  • die Messstelle wurde nicht gemäß der Bedienungsanleitung eingerichtet
  • der durch die Bedienungsanleitung vorgegebene Messwinkel wurde missachtet
  • die vorgeschriebene Mindestaufstellhöhe wurde nicht eingehalten
  • Leerfotos auf dem Messfilm lassen den Schluss eines Messfehlers zu
Rechtsanwalt Ferdi Özbay
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